1949 in Brunsbüttel an der Elbe geboren und dort auch aufgewachsen, folgte nach Abschluss der Schule zunächst eine Ausbildung zum Elektroinstallateur. Ab 1967 bis zum Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand war Holger Koppelmann als Fernmeldetechniker zunächst für die Deutsche Bundespost und später für die Deutsche Telekom tätig.
Daneben entdeckte er jedoch schon früh seine wahre Berufung: Die Marinemalerei. Entstanden aus seiner Liebe zu Seefahrt und eine wachsende Leidenschaft für den Umgang mit Pinsel, Feder, Farbe und Leinwand.
Holger Koppelmann entstammt einer Familie, in der die Schifffahrt eine lange Tradition hat. Sein Großvater war Schiffer und Schiffseigner in Neufeld an der Elbe, sein Vater als Bootsführer für das Wasserbauamt in Brunsbüttel tätig. Schon als Kind legte Koppelmann den Grundstein für sein mittlerweile sehr umfassendes Archiv maritimer Literatur.
Mit der Malerei begann der heute 66-Jährige 1970. Nach ersten zaghaften Versuchen folgten mehrere Kurse an der Volkshochschule, die jedoch nach seinen eigenen Worten „nichts brachten“. Koppelmann ging fortan eigene Wege, studierte Arbeiten bekannter Marinemaler wie Walter Zeeden, Carl G. Evers, Derek G. M Gardner und Laurence Dunn, und entwickelte dabei seinen typischen Malstil.
Seine Bilder sind überwiegend in Mischtechnik gefertigt. Koppelmann selbst bezeichnet seinen Stil als „technische Marinemalerei“. Die Schiffe sind korrekt und detailgetreu dargestellt. Darüber hinaus fertigt er Profilzeichnungen im Maßstab 1:500.
Heute genießt Holger Koppelmann auch international einen hervorragenden Ruf. Zu seinen Auftraggebern zählen private Sammler ebenso wie namhafte Schifffahrtsunternehmen.
Er fertigte auch eine große Anzahl Illustrationen für Bücher, Schifffahrtsjournale im In- und Ausland sowie Kartondeckelbilder für einen großen Plastikmodellbauhersteller.
Darüber hinaus sind seine Werke in vielen Schifffahrtsmuseen vertreten, unter anderem im Internationalen Maritimen Museum, Hamburg, im Schifffahrtsmuseum Husum, im Wrackmuseum Cuxhaven, im Maritime Museum Taiwan, Taipeh und außerdem im Verkehrsmuseum Dresden.
Neben zahlreichen anderen Ausstellungen zeigt Holger Koppelmann seine Werke seit 1986 regelmäßig auf der „Art Maritim“ in Hamburg.
Ausstellungen (Auswahl):
1986 Wrackmuseum Cuxhaven.
1986 – 2010 Teilnahme an der „Art Maritim“ auf der Hanseboot in Hamburg.
1991 und 1992 Forum der deutschen Marinemaler auf der Rickmer Rickmers.
1998 Schifffahrtsmuseum Rostock, Ausstellung „Schiffbruch und Bergung“.
2000 Heimatmuseum Brunsbüttel, „Traumschiffe gestern und heute“.
2002 Aeronauticum Nordholz.
2005 Schifffahrtsmuseum Husum „Schifffahrt auf dem Nord-Ostsee-Kanal“.
2007 Germanischer Lloyd Hamburg.
2012 Schifffahrtsmuseum Brake.
Veröffentlichungen:
1990 – 2003 einige Titelseiten eines bekannten deutschen Schifffahrtsjournal.
Hamburg South America Line, Kludas / Cooper / Pein
Südamerikafahrt, Otto J. Seiler
Die glanzvolle Aera der Luxusschiffe, Kludas / Beer
125 Jahre Cassens Werft, Detlefsen
Deutsche Marinemalerei 1830-2000, Lars U. Scholl